Taufe

Wollen Sie Ihr Kind taufen lassen oder möchten Sie selbst getauft werden?

Wir freuen uns, dass Sie Ihr Kind taufen lassen möchten oder dass Sie als Erwachsener selbst getauft werden wollen. Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um das Thema Taufe. Gerne stehen Ihnen unsere Pastoren für Ihre Fragen zur Verfügung:
Pastor Dr. Jens Wening

Thiestraße 19
30880 Laatzen (OT Rethen)

jens.wening@evlka.de
05102 890 3002
0176 202 838 75

Pastor Hagen Günter

Eichstraße 28
30880 Laatzen

hagen.guenter@evlka.de
0511 87 446 44

Zu welchen Terminen ist eine Taufe möglich?

Wir taufen in unserer Kirchengemeinde in der Regel im Sonntagsgottesdienst um 10.30 Uhr. Damit soll deutlich werden, dass der Täufling in die Gemeinschaft unserer Gemeinde aufgenommen wird. Regelmäßig feiern wir auch Tauffeste unter freiem Himmel auf der Wiese vor der Kirche.

Die nächsten Möglichkeiten für eine Taufe sind am:
  • Sonntag, 11. Februar 2024 im Gottesdienst um 10.30 Uhr (Pastor Günter)
  • Sonntag, 24. März 2024 im Gottesdienst um 10.30 Uhr (Pastor Wening)
  • Pfingstsonntag, 19. Mai 2024 im Gottesdienst um 10.30 Uhr (Pastor Wening)
  • Sonntag, 7. Juli 2024 im Gottesdienst um 10.30 Uhr (Pastor Wening)
  • Sonntag, 1. September 2024 im Gottesdienst um 10.30 Uhr (Pastor Wening)
  • Sonntag, 8. September 2024 im Gottesdienst um 10.30 Uhr (Pastor Günter)
  • Sonntag, 13. Oktober 2024 im Gottesdienst um 10.30 Uhr (Pastor Günter)
  • Sonntag, 15. Dezember 2024 (3. Advent) im Gottesdienst um 10.30 Uhr (Pastor Wening)

Achtung: Melden Sie die Taufe unbedingt vorher im Gemeindebüro an, bevor Sie den Termin an Familie und Freunde weitergeben.

Wo melden wir die Taufe an?

Wenden Sie sich bitte an unser Gemeindebüro:
Susanne Anders

Gemeindebüro

Thiestraße 19
30880 Laatzen (OT Rethen)

KG.Rethen@evlka.de
05102 2155

Öffnungszeiten Gemeindebüro:
  • Dienstag: 15.00 bis 18.30 Uhr
  • Donnerstag: 9.00 bis 11.00 Uhr

Wenn der Termin steht, benötigen wir einige Angaben von Ihnen. Sie können entweder persönlich in das Gemeindebüro kommen oder wir schicken Ihnen ein Anmeldeformular zu, das Sie elektronisch ausfüllen und uns per Email zurückschicken können.

Welche Unterlagen brauchen wir für die Taufe?

Wir benötigen von Ihnen:

  • Die Geburtsurkunde Ihres Kindes (bzw. die sogenannte Geburtsbescheinigung für religiöse Zwecke).
  • Einen Patenschein für jede Patin / jeden Paten, wenn diese/r nicht einer Kirchengemeinde aus der Region Laatzen angehört. Mit einem Patenschein bestätigt die Kirchengemeinde am Wohnort, dass das Patenamt ausgeübt werden darf. Sie können darum bitten, dass die zuständige Kirchengemeinde den Patenschein direkt an unser Gemeindebüro schickt. Weiter unten haben wir Ihnen Informationen zum Patenamt zusammengestellt.
  • Ein Foto Ihres Kindes in der Größe eines Passbildes (6 x 4 cm). Wenn Sie möchten, tragen wir die Taufe auch gerne in Ihr Stammbuch ein. Sie können sich das Stammbuch nach der Taufe im Gemeindebüro abholen.

Wie geht es nach der Anmeldung zur Taufe weiter?

Wenn wir die ausgefüllte Taufanmeldung von Ihnen zurückerhalten haben, wird sich der zuständige Pastor bei Ihnen melden, um mit Ihnen ein Taufgespräch zu vereinbaren (in der Regel vier bis sechs Wochen vor der Taufe).

Was erwartet uns im Taufgespräch?

Das Taufgespräch dauert in der Regel eine Stunde und kann gerne bei Ihnen zu Hause stattfinden (das ist für Eltern meistens deutlich angenehmer als mit dem Kind in das Gemeindehaus zu kommen). Das Taufgespräch ist eine gute Gelegenheit, um sich gegenseitig kennen zu lernen. Außerdem werden Fragen zur Taufe und zur Gestaltung des Taufgottesdienstes besprochen: 

  • Was soll der Taufspruch für Ihr Kind sein?
  • Haben Sie einen Liedwunsch?
  • Wie läuft der Gottesdienst ab?
  • Können Taufeltern oder Paten/innen auch selbst etwas zum Gottesdienst beitragen?
  • Was ist in der Kirche zu beachten, wenn man die Taufe für das Familienalbum fotografieren oder filmen will?

Halten Sie bitte außerdem die Unterlagen bereit: eine Geburtsurkunde in Kopie, ein Passfoto ihres Kindes und ggf. das Stammbuch.

Wie können wir uns auf das Taufgespräch vorbereiten?

Suchen Sie einen Taufspruch für Ihr Kind. Ein Taufspruch ist ein Satz aus der Bibel, der wie eine Überschrift für das Leben sein soll: ein Satz, der Mut macht, der herausfordert, der tröstet, der gut tut. Wo finden Sie einen Taufspruch? Blättern Sie in der Lutherbibel, dort sind viele geeignete Stellen fett oder kursiv gedruckt. Noch einfacher werden Sie unter www.taufspruch.de fündig: Dort finden Sie in drei Schritten den passenden Bibelvers.

Sollen die Taufpaten beim Taufgespräch dabei sein?

Ja, das ist wünschenswert, da die Patinnen und Paten im Taufgottesdienst eine wichtige Funktion haben.

Müssen wir als Eltern Mitglied der Kirche sein?

Mit der Taufe übernehmen Sie die Aufgabe, Ihrem Kind zu helfen, als Christ oder Christin in unserer Zeit zu leben und im Glauben einen eigenen Weg zu finden. Insofern ist die Mitgliedschaft in einer christlichen Kirche sinnvoll. Sollten Sie jedoch ausgetreten sein, wird die Taufe nicht verweigert, wenn Sie gemeinsam mit den Patinnen und Paten dieser Aufgabe nachkommen wollen. 

Ich bin evangelisch, mein Mann ist katholisch. Können wir unsere Kinder ökumenisch taufen lassen?

Die evangelische und die katholische Taufe werden jeweils von der anderen Kirche anerkannt. Eine ökumenische Taufe gibt es nicht. 

Wir sind geschieden. Als Eltern haben wir das gemeinsame Sorgerecht für unser Kind. Ich möchte unser Kind taufen lassen, meine Ex-Frau ist gegen die Taufe. Kann unser Kind getauft werden?

Nein. Bei Eltern, die das gemeinsame Sorgerecht für das Kind haben, müssen beide der Taufe zustimmen. Allerdings kann das Familiengericht auf Antrag die Sorge in dieser Frage auf einen Elternteil übertragen.

Wir möchten uns kirchlich trauen lassen und zugleich unser Kind taufen lassen. Geht das?

Ja. Die Verbindung von Trauung und Taufe in einem Gottesdienst ist möglich und kommt häufiger vor.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Taufe unseres Kindes?

Viele Eltern lassen ihr Kind noch als Säugling taufen, aus dem Staunen über das große Wunder der Geburt und aus dem tiefen Wunsch, dieses zerbrechliche und schutzbedürftige Kind möge behütet sein. Auf Wunsch der Eltern können Kinder aber auch später getauft werden. Nicht selten brauchen die Eltern und Geschwister erst einmal Zeit, um sich an die neue Situation in der Familie zu gewöhnen. Wenn die Kinder älter sind, müssen sich die Eltern allerdings darauf gefasst machen, dass die Taufe möglicherweise unruhiger wird. Jugendliche nach Vollendung des 14. Lebensjahres entscheiden selbst über ihre Taufe.

Mein Kind ist schon 9 Jahre alt. Kann es getauft werden, oder muss es bis zur Konfirmandenzeit warten?

Die Taufe kann in jedem Alter stattfinden. Ein 9-jähriges Kind kann bei seiner Taufe schon selbst sagen: „Ja, ich will getauft werden!“ Bitte besprechen Sie unseren Pastoren, wie Ihr Kind seinem Alter entsprechend auf die Taufe vorbereitet werden kann. 

Ich habe meine Taufe als Kleinkind nicht aktiv erlebt. Kann ich mich als Erwachsener noch einmal taufen lassen?

Nein. Die Taufe ist ein einmaliges Ereignis. Wir bieten aber Tauferinnerungsfeiern an, zum Beispiel in der Osternacht – für manche der schönste Gottesdienst im Jahr. 

Ist es möglich, dass die Taufe nicht in der Kirche, sondern an einem anderen Ort stattfindet?

Wir feiern Taufen grundsätzlich in der Kirche. In Abständen feiern wir aber auch Tauffeste unter freiem Himmel. 

Können wir unser Kind „nur“ segnen lassen?

Selbstverständlich kann ein Kind jederzeit gesegnet werden. Segnung ist aber nicht „Taufe light“, sondern eben ein Segen, wie er auch jeden Sonntag im Gottesdienst allen Gottesdienstbesuchenden zugesprochen wird. 

Kann die Taufe rückgängig gemacht werden? Erlischt sie, wenn man aus der Kirche austritt?

Das Taufversprechen Gottes gilt ein Leben lang. Daher bleibt die Taufe aus evangelischer Sicht immer gültig. Dies gilt auch bei einem Kirchenaustritt oder beim Übertritt in eine andere christliche Kirche.

Muss ich für die Taufe bezahlen?

Nein, für die Taufe entstehen für Sie von Seiten der Kirche keine Kosten. 

Wo kann ich mich zum Thema Taufe weiter informieren?

Unter www.evangelisch.de/taufbegleiter erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um die Taufe Ihres Kindes oder Ihres Patenkindes zu planen und entspannt zu feiern. Empfehlenswert ist auch die Taufbegleiter-App: Einfach im App Store oder bei Google Play nach „Taufbegleiter“ suchen. 

Was sollen wir zum Taufgottesdienst mitbringen?

Die Taufkerze, wenn diese nicht von der Kirchengemeinde vorbereitet wird, und alles, was ihr Kind braucht, damit es sich wohl fühlt: Schnulli, Nuckeltuch, Fläschchen, Maxi-Cosi, ein Bilderbuch für ältere Kinder usw. 

Wer sucht den Taufspruch aus?

Früher hat der Pastor einen Taufspruch „festgelegt“. Heute sind Sie als Eltern gefragt: Suchen Sie einen passenden Taufspruch für Ihr Kind aus. Sie finden einen Taufspruch ganz einfach in der Lutherbibel, denn dort sind viele geeignete Stellen fett oder kursiv gedruckt. Noch einfacher werden Sie unter www.taufspruch.de fündig. Dort finden Sie in drei Schritten den passenden Bibelvers. 

Muss der Taufspruch aus der Bibel sein?

Ja, so ist es üblich, denn die Bibel stellt die Grundlage des Christentums dar. Im Taufgottesdienst können darüber hinaus aber weitere Texte vorkommen. 

Wie können wir uns als Familie oder Paten im Taufgottesdienst einbringen?

Dazu gibt es viele Möglichkeiten, die im Taufgespräch geklärt werden. Sie können zum Beispiel ein Gebet sprechen, eine Lesung übernehmen, ein Musikstück beitragen, die Taufkerze gestalten und im Gottesdienst anzünden, den Taufspruch vortragen oder das Taufwasser eingießen. 

Was soll mein Kind bei der Taufe anziehen?

Es gibt keinen „Dresscode“ für die Taufe. Wählen Sie eine Kleidung, die Sie selbst schön finden. In manchen Familien gibt es Taufkleider, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Ein helles Kleid oder ein weißes Oberteil kann diese Tradition aufnehmen.

Darf man im Gottesdienst fotografieren?

Ja, aber es gibt einige Regeln zu beachten: Das Auslösegeräusch und Blitzlicht einer Kamera können in einem besonderen Moment sehr stören. Vielen Menschen ist es außerdem unangenehm, wenn sie beim Beten fotografiert werden. Während des Gottesdienstes ist es auch nicht möglich, in den Altarraum zu gehen und von dort aus zu fotografieren. Ein guter Fotograf achtet darauf, die Feier nicht „kaputt zu knipsen“. Benennen Sie deshalb bitte eine Person, die während der Taufe fotografieren darf. Andere Verwandte können dann nach dem Gottesdienst in Ruhe in der Kirche und am Taufbecken fotografieren. 

Welche Aufgaben haben die Paten?

Paten und Patinnen sind Begleiter auf dem Glaubensweg. Sie schenken ihrem Patenkind Zeit, Interesse und ein offenes Ohr für Fragen und Probleme. Sie sagen zu, den Eltern bei der christlichen Erziehung des Kindes zur Seite zu stehen. Dies kann bedeuten, dass sie mit kleinen Kindern in einer Kinderbibel lesen, ihm Geschichten erzählen oder gemeinsam einen Familiengottesdienst besuchen. Mit älteren Kindern wird es eher darum gehen, ihnen als Gesprächspartner und Ratgeberin in allen möglichen Glaubens- und Lebensfragen zur Verfügung zu stehen, wenn Sie als Eltern mal nicht mehr so „angesagt“ sind.

Haben Paten und Patinnen eine besondere Verantwortung, wenn den Eltern etwas zustößt?

Nein, das Patenamt begründet keine Betreuungsverantwortung. Paten und Patinnen sind aber möglicherweise besondere Ansprechpartner in solchen und anderen Krisenzeiten.

Wer kann Patin oder Pate werden?

Pate oder Patin kann ein Mensch Ihres Vertrauens werden. Suchen Sie Ihrem Kind Patinnen und Paten, die offen sind für Fragen des Glaubens und die bereit sind, sich mit Ihrem Kind darüber auseinander zu setzen. Wer Pate oder Patin sein möchte, muss Mitglied in einer christlichen Kirche sein. Wenigstens ein Pate sollte evangelisch und konfirmiert sein.

Ich möchte, dass mein Bruder der Pate unseres Kindes wird. Er ist allerdings aus der Kirche ausgetreten. Kann er trotzdem Taufpate werden?

Nein. Wer nicht getauft ist oder keiner christlichen Kirche angehört, kann nicht Taufpate werden. Aus der Kirche ausgetretene Freunde oder Familienmitglieder können gleichwohl in den Taufgottesdienst eingebunden werden, z.B. indem sie den Taufspruch vortragen oder die Taufkerze anzünden.

Meine Freundin war Patin unserer Tochter. Nun ist sie aus der Kirche ausgetreten. Können wir sie als Patin streichen und einen neuen Paten oder eine neue Patin benennen?

Das ist eine naheliegende Frage. Tatsächlich ist es aber nicht möglich, Paten zu streichen oder neue zu benennen. Die Paten werden genau wie die Taufe selbst im Kirchenbuch und in der Taufurkunde eingetragen. Die Einträge dokumentieren die tatsächlichen Verhältnisse zum Zeitpunkt der Taufe und können nachträglich nicht verändert werden.

Wann endet das Patenamt?

Offiziell endet das Patenamt mit der religiösen Mündigkeit des Patenkindes, also mit der Konfirmation.