Am 27. August haben 16 ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden ihr Konfirmationsjubiläum gefeiert. Der Großteil von ihnen ist in Rethen konfirmiert worden, einige leben seit so langer Zeit hier, dass sie selbstverständlich mit in den Festgottesdienst in der Petri-Kirche eingeladen wurden, um ihr Jubiläum zu feiern.
Bei der historischen Einordnung der Jubiläen musste Pastor Jens Wening in der Geschichte weit über das eigene Geburtsdatum zurückgehen:
Goldene Konfirmation gefeiert haben Heidrun Garbrecht, Hela Hillnhagen, Susanne Keller, Sigrid Mahlert, Claudia Meier, Petra Schöttker, Bernd Seidel, Sabine Tiemann und Marina Wolfgramm. Als sie 1973 konfirmiert wurden, konnte man wegen der ersten Ölkrise zu Fuß über die fahrzeugfreie Autobahn gehen und das politische Amerika wurde von der Watergate-Affäre erschüttert.
Ulrike Krüwel und Bärbel Rath wurden 1963 konfirmiert und konnten so ihr Diamantenes Konfirmationsjubiläum feiern: Im November des Jahres wurde John F. Kennedy ermordet, der wenige Monate zuvor noch vor dem Schöneberger Rathaus bekannt hatte: "Ich bin ein Berliner!"
Inge Bolte und Hella Sikorsky feierten Gnadenkonfirmation. Sie wurden 1953 konfirmiert, in dem Jahr also, als Elisabeth II. zur Königin des Vereinigten Königreiches gekrönt wurde.
Ganz still wurde es in der Petri-Kirche als die Reihe an Edith Burchhardt und Gerda Schäfer kam: Beide feierten ihre Brilliantene Konfirmation. Ihr Konfirmations-Gottesdienst hatte noch in der Petri-Kirche stattfinden können, bevor diese in der Bombennacht vom 22. auf 23. September 1943 erheblich beschädigt wurde und als Gottesdienstraum erst ab 1948 wieder nutzbar war.
Und dann gab es noch einen besonderen Moment, als Werner Frenzel aufgerufen wurde. Vielen ist er als Musiker bekannt: Er begleitet regelmäßig die Gottesdienste in der Rethener Seniorenresidenz und ist Chorleiter des Rethener Männerquartetts. Werner Frenzel wurde 1939 im Erzgebirge konfirmiert, feierte also sein 84. Konfirmationsjubiläum. Im nächsten Jahr wird er sein 85. Konfirmationsjubiläum feiern können, die sogenannte Engelkonfirmation, die ganz selten erreicht wird und in jeder Kirchengemeinde eine absolute Ausnahmefeier darstellt.
Nach einem persönlichen Segenswort erhielt jeder Jubilar und jede Jubilarin eine Urkunde aus der Hand eines heutigen Rethener Konfirmanden. Im Anschluss saß die Gruppe noch im Restaurant Famoos zusammen und tauschte alte Erinnerungen aus, u.a. an Pastor Teske, der von 1946 bis 1962 in Rethen konfirmiert hatte. Sein Sohn Martin Teske wird übrigens am 1. Oktober beim Einweihungsfest in der Kirche aus seinem neuen Buch vortragen: "Rethen. Eine Kindheit an der Leine".
Im derzeitigen KonfirmandInnen-Jahrgang sind 32 Jugendliche, die im Mai 2024 konfirmiert werden. Ihre Goldene Konfirmation wäre dann 2074. Wer sein Kind für das nächste Jahr zum "Konfer" anmelden will, kann dies online tun: https://kirche-rethen.wir-e.de/konfirmation. Anders als damals stehen heute nicht Wissensvermittlung und das Auswendiglernen im Mittelpunkt, sondern das Kennenlernen von Kirche und der Entwicklung einer persönlichen Haltung zum christlichen Glauben.
Bei der historischen Einordnung der Jubiläen musste Pastor Jens Wening in der Geschichte weit über das eigene Geburtsdatum zurückgehen:
Goldene Konfirmation gefeiert haben Heidrun Garbrecht, Hela Hillnhagen, Susanne Keller, Sigrid Mahlert, Claudia Meier, Petra Schöttker, Bernd Seidel, Sabine Tiemann und Marina Wolfgramm. Als sie 1973 konfirmiert wurden, konnte man wegen der ersten Ölkrise zu Fuß über die fahrzeugfreie Autobahn gehen und das politische Amerika wurde von der Watergate-Affäre erschüttert.
Ulrike Krüwel und Bärbel Rath wurden 1963 konfirmiert und konnten so ihr Diamantenes Konfirmationsjubiläum feiern: Im November des Jahres wurde John F. Kennedy ermordet, der wenige Monate zuvor noch vor dem Schöneberger Rathaus bekannt hatte: "Ich bin ein Berliner!"
Inge Bolte und Hella Sikorsky feierten Gnadenkonfirmation. Sie wurden 1953 konfirmiert, in dem Jahr also, als Elisabeth II. zur Königin des Vereinigten Königreiches gekrönt wurde.
Ganz still wurde es in der Petri-Kirche als die Reihe an Edith Burchhardt und Gerda Schäfer kam: Beide feierten ihre Brilliantene Konfirmation. Ihr Konfirmations-Gottesdienst hatte noch in der Petri-Kirche stattfinden können, bevor diese in der Bombennacht vom 22. auf 23. September 1943 erheblich beschädigt wurde und als Gottesdienstraum erst ab 1948 wieder nutzbar war.
Und dann gab es noch einen besonderen Moment, als Werner Frenzel aufgerufen wurde. Vielen ist er als Musiker bekannt: Er begleitet regelmäßig die Gottesdienste in der Rethener Seniorenresidenz und ist Chorleiter des Rethener Männerquartetts. Werner Frenzel wurde 1939 im Erzgebirge konfirmiert, feierte also sein 84. Konfirmationsjubiläum. Im nächsten Jahr wird er sein 85. Konfirmationsjubiläum feiern können, die sogenannte Engelkonfirmation, die ganz selten erreicht wird und in jeder Kirchengemeinde eine absolute Ausnahmefeier darstellt.
Nach einem persönlichen Segenswort erhielt jeder Jubilar und jede Jubilarin eine Urkunde aus der Hand eines heutigen Rethener Konfirmanden. Im Anschluss saß die Gruppe noch im Restaurant Famoos zusammen und tauschte alte Erinnerungen aus, u.a. an Pastor Teske, der von 1946 bis 1962 in Rethen konfirmiert hatte. Sein Sohn Martin Teske wird übrigens am 1. Oktober beim Einweihungsfest in der Kirche aus seinem neuen Buch vortragen: "Rethen. Eine Kindheit an der Leine".
Im derzeitigen KonfirmandInnen-Jahrgang sind 32 Jugendliche, die im Mai 2024 konfirmiert werden. Ihre Goldene Konfirmation wäre dann 2074. Wer sein Kind für das nächste Jahr zum "Konfer" anmelden will, kann dies online tun: https://kirche-rethen.wir-e.de/konfirmation. Anders als damals stehen heute nicht Wissensvermittlung und das Auswendiglernen im Mittelpunkt, sondern das Kennenlernen von Kirche und der Entwicklung einer persönlichen Haltung zum christlichen Glauben.
Quelle: Frank Kohl
